Komplizierte Operation führte zu Schwerstbehinderung

16. April 2020 News Bereich West Wir haben geholfen Berichte

Bundeswehr-Sozialwerk unterstützt Familie schnell und unbürokratisch

Bei der Ehefrau eines Soldaten wurde im Jahr 2000 eine seltene Erbkrankheit diagnostiziert, die operativ behandelt wurde. Im Juli 2014 musste sie sich zum zweiten Mal einer komplizierten Operation unterziehen, in der es zu Komplikationen kam. Der Eingriff endete schließlich mit einem gravierenden Schlaganfall. Seitdem ist sie schwerstbehindert und auf eine 24 Stunden Betreuung/Pflege angewiesen, ihr Ehemann alleinerziehender Vater eines mittlerweile 13 Jahre alten Sohnes. Auf die Hilfe seiner Eltern oder Schwiegereltern kann er entfernungsbedingt nicht zurückgreifen.

Nach einer längeren "Dienstpause", die ihm sein Dienstherr für die Betreuung seines damals 7-jährigen Sohnes gewährte, wurde er schrittweise über "Dienst nach eigenem Ermessen" bzw. "Hamburger Modell" wieder in den alltäglichen Dienst eingegliedert. Seit einiger Zeit befindet er sich in "Telearbeit" und kann so die Erziehung seines Sohnes und den täglichen Routinedienst perfekt aufeinander abstimmen.

Zu den ohnehin schon großen Belastungen kamen noch finanziellen Sorgen. Der ungedeckte Eigenanteil der Pflegeheimkosten beläuft sich monatlich auf rund 1.800,00 €, zuzüglich etwa 250,00 € für Medikamente und Therapien. Dies hatte zur Folge, dass er das gemeinsam erworbene Eigenheim veräußern musste und zusätzlich einer genehmigten Nebentätigkeit nachgeht.

Als das Bundeswehr-Sozialwerk von dieser dramatischen Situation erfuhr, handelte es schnell und unbürokratisch und stellte einen Reisegutschein für einen zweiwöchigen Urlaub in einer Ferienanlage des Bundeswehr-Sozialwerks bereit. Darüber hinaus wurde eine finanzielle Zuwendung bewilligt.

Im März 2020 überreichte Oberstleutnant Jörn Jonas, Referatsleiter im Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr, dem Soldaten die beiden Unterstützungsleistungen des Bundeswehr-Sozialwerks. Sichtlich gerührt zeigte sich der Soldat für diese mehr als großzügige Spende und brachte seinen Dank darüber zum Ausdruck: „Mit dieser Geste haben Sie mir einen lange nicht mehr erlebten Moment der Glückseligkeit und Freude beschert. Vielen Dank dafür!“

Sein besonderer Dank für die Unterstützung gilt darüber hinaus seinem Arbeitgeber "Bundeswehr", allen beteiligten Truppenärzten, seinen Vorgesetzten und vor allem seinen Kameraden, die ihm durch diese schwierigen Zeiten geholfen haben und immer noch helfen. Auch bei der Beihilfestelle Düsseldorf bedankt er sich, da sie oftmals sehr unkompliziert und schnell unterstützt hat.